Stillen ist eine der natürlichsten Sachen der Welt, darin sind sich alle einig. Dennoch hört man immer wieder von Frauen, dass das Stillen in der Öffentlichkeit nicht einfach ist. Oft ernten sie missbilligende Blicke, unfreundliche Kommentare und es kommt sogar vor, dass ihnen das Stillen in Cafes oder Restaurants verboten wird.
Im öffentlichen Raum, also in Parks oder Fußgängerzonen, ist Stillen natürlich erlaubt. Im privaten Bereich kann der Hausherr sich allerdings auf sein Hausrecht berufen und das Stillen untersagen. Gerade jungen Müttern wird dadurch oft der Mut genommen, überhaupt mit ihren Kindern in die Stadt zu kommen, da sie Angst haben, sich beim Stillen verstecken zu müssen.
Viele Menschen fordern schon lange ein Gesetz zum Schutz des Stillens in der Öffentlichkeit, wie es z.B. in Schottland in Kraft ist. Außerdem gibt es schon viele Initiativen in Deutschland, die sich für das öffentliche Stillen einsetzen. So auch das Projekt „Zum Stillen willkommen ..." des Hebammenverbandes Baden-Württemberg e.V.
So wird z.B. auch Café Samocca in Schwäbisch Hall ab jetzt auch für alle Gäste als stillfreundliches Cafe erkennbar sein und bekam deshalb im Rahmen der Weltstillwoche (29.09.-05.10.14) am 1. Oktober 2014 die Zertifizierung „Zum Stillen willkommen ..." verliehen. Die „Stillplakette" zeigt dann, dass Mütter in seinen Räumen ungestört stillen können.
Es stellen aus: Jacob Abitbol, Manfred Bretter, Michael Glas, Waltraut Gunter, Hjalmar Kunz, Alice Sanchez, Martina Wolf-Thiessat, Mona-Fee Thiessat, Ulrike Wilkens-Eppinger und Elke Wolf. Susanne Otter als Vorsitzende des Hebammenverbandes für den Kreis Schwäbisch Hall führte in das Thema „Stillen“ und in die Kunstwerke ein. Musikalisch umrahmten diese Vernissage Dorothee Krauss mit Querflöte und Hjalmar Kunz mit Fagott und Klavier, sowie das Trio Manfred Bretter.
Klickt man auf die Bilder von der Vernissage am 08.10.2014 im Café Samocca, Schwäbisch Hall, so vergrößern sie sich.