10. Januar 2010
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„Ich habe ein Recht auf meine elterliche Erziehungsfreiheit!“ fordert eine Italienerin vor dem europäischen Gerichtshof, damit in den öffentlichen Schulen Italiens die Kruzifixe in den Klassenzimmern abgehängt werden.
„Ich habe ein Recht auf ein Minarett neben der Moschee als Zeichen meiner freien Religionsausübung!“ klagt ein Schweizer Moslem gegen den Volksentscheid über das Minarettverbot.
„Ich habe ein Recht auf meine vertraute schweizerische Kulturlandschaft ohne Minarett!“ betont der Schweizer Atheist von nebenan.
„Ich habe ein Recht auf ein uneingeschränktes Privatleben samt Abtreibung ohne Gesundheitsrisiko!“ klagt eine irische Frau vor dem Europa-Rat gegen ihr Heimatland Irland, das den Schwangerschaftsabbruch verbietet.
„Ich habe ein Recht auf Zugang zu meinem leiblichen Kind“! setzt sich der ledige Vater gegen deutsche Sorgerechtsvorschriften zur Wehr.
„Ich habe ein Recht auf Wissen um meine Herkunft, lieber bin ich tot!“ betont mehrheitlich der deutsche Ethikrat und verdammt Babyklappen und anonyme Geburten.
„Ich habe ein Recht auf selbstbestimmten Tod!“ sucht der Schwerkranke Beihilfe zu seiner Selbsttötung.
„Ich habe ein Recht auf freies Shopping an meinen freien Tagen!“ wünscht der Konsument die Abschaffung der Sonntagsruhe für die Verkäufer.
„Ich habe ein Recht auf störungsfreien Schlaf!“ prozessiert der Entnervte auf Abstellen des Kirchenläutens.
„Ich habe ein Recht auf das Verbot christlicher Kirchenglocken!“ bestimmen islamische Staaten, weil diese den moslemischen Glauben beleidigen.
„Ich habe ein Recht auf wirtschaftliches Wachstum!“ beharren Indien, China und Afrika auf dem Ausbau von Kohle- und Erdgaskraftwerken entgegen den Zielen der Kopenhagener Klimakonferenz.
„Ich habe ein Recht auf humane Behandlung!“ wendet sich ein grausamer Erpresser und Kindesmörder an die Öffentlichkeit und wirft der Polizei seelische Folter vor.
„Ich habe ein Recht auf meine persönliche Ehre und die meiner Familie!“ verteidigt sich ein kurdischer Familienvater gegen eine lebenslängliche Haftstrafe in Deutschland, davon überzeugt, dass seine Tochter wegen einer unerlaubten Liebschaft und einer Abtreibung als Hure und Mörderin den Tod verdient hat, und er sie deshalb von Familienangehörigen hinrichten lässt.
„Ich habe ein Recht auf Leben!“ verhallt ungehört der stumme Schrei des Ungeborenen, bevor es die Abtreibungssonde zerreißt.